Solarschwebebahn „Sunglider“ ÖPNV auf neuen Wegen?

Von Manfred Will

Organisator Manfred Will und 16 weitere Freunde der Lotter „Kulturfamilie“ trafen sich am 28.Mai 2025 im Innovationszentrum an der Albert-Einstein-Str. - „einer guten Adresse“ für Innovation und Forschung zum „Sunglider-Vortrag“ bei Prof. Dr. Dieter Otten und dem Vorstandsvorsitzenden der Sunglider AG Ulrich Hartwig. Prof. Otten merkte man an, dass er „sein Projekt“, die Solarschwebebahn an der er seit mehr als 10 Jahren arbeitet nach noch wohl weiteren 10 Jahren für den ÖPNV zugänglich machen möchte. Das Sunglider-System kommt in Summe einer Verrehrsrevolution gleich, begann Otten seinen mit viel Fachwissen und Herzblut vorgetragenen Ausführungen. Hier einige prägnante Punkte zum Sunglider: Der Sunglider ist ein Metro-System, Kernstück ist eine Hochbahn, die ähnlich der Wuppertaler Schwebebahn unter ihrem Schienensystem hängt. Alle Fahrzeuge fahren elektrisch. Die Stromerzeugung erfolgt durch überdachte Solarzellen. Gefahren wird autonom, Wartezeiten an einem der 700 Meter entfernten Bahnhöfe soll dank KI zwischen 3 und 5 Minuten liegen.

Für Osnabrück und das Umland plant Otten ein ca. 250 Kilometer langes sternförmiges Streckennetz. Des Weiteren sollen große industrielle 3D-Drucker zum Einsatz kommen, um die Bauteile und Züge herzustellen. Eine Zentralisierung wäre das Ziel, damit Züge einfach in Osnabrück gedruckt werden können. Eine 1,8 Kilometer lange Teststrecke mit einem Kostenaufwand von umgerechnet 50 Millionen Euro soll bis 2030 parallel zur alten Transrapid Bahn in Lathen (Emsland) entstehen. Auch das internationale Interesse sei groß betonte Otten, aber dazu bedarf es vorher einer deutschen Zulassung.

Mit der ließe sich der Sunglider dann weltweit vermarkten. Prof. Otten merkte man an, dass er eine besondere Beziehung zur griechischen Kultur und Sprache habe, daher war es passend, dass sich die „Kulturfamilie“ nach dem informativen Vortrag auf den Weg nach Hellern ins griechische Restaurant Poseidon machte. Dort ließ man den Nachmittag noch mal Revue passieren. Mit dem „Spendenbulli“ fuhr Manfred Will 150 Euro für die Lotter Bürgerstiftung ein.